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Spezialisiert auf In-Situ Boden- und Grundwassersanierungen, führte ich für verschiedene Industrieunternehmen Sanierungen durch. Dazu gehörten MKW (Mineralöl-Kohlenwasserstoffe), als auch CKW (Chlorierte Kohlenwasserstoffe) Schadensfälle. Zu meinen Leistungen zählten die Akquisitionstätigkeiten, Erarbeitung von Sanierungskonzeptionen, Erstellung von Kostenangeboten sowie die technische und kaufmännische Abwicklungskoordination der Sanierungsprojekte. Neben der Baustellenaufsicht gehörte die Erstellung von Gutachten und Berichte zu meinen Aufgaben. Durch die erfolgreiche Sanierung eines Standortes der BASF AG (Verkaufswert 25 Mio. DM) wurde ich nach der Wende als Sanierungsspezialist dem Freistaat Sachsen empfohlen.
Nach der Wende wurde die Aufbauwerk im Freistaat Sachsen GmbH gegründet. Sie war für den sozialverträglichen industriellen und sozialen Transformations-prozess zuständig. Das Referat Umwelt hatte die Aufgabe die Industriesanierung in Sachsen durch investive beschäftigungswirksame und ökologische Maßnahmenplanungen und Umsetzungen, mit 100 Sanierungsgesellschaften (ABS-Gesellschaften), zu begleiten. Das Referat Umwelt übernahm unter meiner Leitung, das Projektportfoliomanagement sowie das Controlling einer Vielzahl von Projekten. Insgesamt konnten 27.000 Menschen beschäftigt und 1,3 Mrd. DM in Standortsanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen investiert werden. Das war eine der Grundlagen für eine prosperierende Industrieentwicklung im Freistaat Sachsen. Die Vorgehensweise wurde im "Handlungsrahmen zur Sanierung und Entwicklung von Industriebrachen" (SMWA) dokumentiert.
Aufgrund meiner Erfahrungen im Transformationsprozess Sachsens, wurde ich auf Empfehlung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales an die ILO (International Labor Organization) als Unterorganisation der UN verwiesen. In ihrem Auftrag, erstellte ich als external Expert das Emergency Employment Program (EEP) für rückkehrende Flüchtlinge und Gefangene für den neuen Staat Bosnien Herzegowina. Das Programm wurde von der UNDP (United Nations Development Program) und der Weltbank umgesetzt. Im Zuge dieser Umsetzung konnten 30.000 Menschen wieder einer Beschäftigung nachgehen und wirtschaftliche Existenzen gründen. Das Emergency Employment Program wird mittlerweile weltweit von den Vereinten Nationen realisiert.
Die gewonnenen Erfahrungen auf dem Balkan führten dazu, dass ich vom Sächsischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit den Auftrag erhielt ein Konzept zu entwickeln, arbeitslose Fachingenieure in den Wiederaufbau des Balkan zu integriert . In Zusammenarbeit (Vertragspartner Bundesrepublik Deutschland) mit dem Ministerium der Verteidigung konnten 21 Fachingenieure über einen Zeitraum von 4 Jahren für den Wiederaufbau der Infrastruktur auf dem Balkan in die CIMIC (civil-military co-operation) eingesetzt werden. Im Projektmanagement wurden die Leistungen der Konzeptentwicklung, der Personalauswahl, der Qualifizierung, der Koordination des zivilen Bereichs, der Projektpräsentation/Dokumentation und der Projektevaluierung/Nachweisführung übernommen. Budgetverantwortung: 2,5 Mio €. Bilanz: Wiederaufbau Schulen, Kindergärten, Wohnhäuser, Infrastruktur, Deponien, Quellen, Brunnen, Lagerstätten etc.
Nach dem Flutereignis 2002 übernahm die SEG GmbH den Ersatzneubau der zerstörten Sport- und Tourismusinfrastruktur. Die PCD GmbH beschäftigte sich mit der Wiederherstellung von kommunaler Infrastruktur (Schulen, Kindertagesstätten, Brücken, Straßen). Die Leistungen erstreckten sich von Finanz- Fördermittelmanagement (Finanzierungsbedarfsplanung, Antragstellung, Koordinierung Mittelfluss, Nachweisführung) über das Multi- und Einzelprojektmanagement (Generalplanung, Ausführungsvorbereitung, Baubetreuung, Kostenüberwachung) bis hin zur Evaluierung und Projektdokumentation. Budgetverantwortung ca. 5 Mio €. Projektvolumen: >100 Mio. €. Organisation: 2 Zweigstellen (Döbeln, Grimma) Beschäftigte: 220
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